Trotz der offensichtlichen Relevanz des Bereichs hat die Hilfsmittelbranche in Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit mehr zu kämpfen, als andere medizinische Bereiche. Steigende Einkaufspreise bei gleichzeitig beinahe stagnierenden Erstattungen seitens der Krankenkassen setzen Fachhändler und Leistungserbringer zunehmend unter Druck.
Um den stetig steigenden Anforderungen an eine optimale, ganzheitliche Hilfsmittelversorgung gerecht zu werden, ist es unerlässlich, dass sich Akteure aus der Branche stärker positionieren.
Warum muss sich der Hilfsmittelbereich stärker positionieren?
1. Demografischer Wandel
Die alternde Bevölkerung führt zu einem erhöhten Bedarf an Hilfsmitteln. Senioren benötigen alters- bzw. biologisch bedingt häufiger orthopädische Hilfsmittel, Hörgeräte, Sehhilfen, Inkontinenzhilfen, Pflegehilfsmittel und andere Produkte, um ihre Unabhängigkeit zu sichern.
2. Chronische Erkrankungen
Die durch unseren westlichen Lebensstil bedingte Zunahme chronischer Krankheiten wie Diabetes, Arthritis und Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht den allgemeinen Versorgungsbedarf mit speziellen Hilfsmitteln zur Unterstützung des täglichen Lebens und der medizinischen Behandlung.
3. Technologischer Fortschritt
Neue Technologien in der Hilfsmittelbranche können signifikant zur Verbesserung der Lebensqualität beitragen, aber nur, wenn diese Innovationen bekannt sind und zugänglich gemacht werden. Eine stärkere Positionierung hilft, die Verbreitung und Akzeptanz neuer Technologien zu fördern.
4. Kosteneffizienz im Gesundheitswesen
Hilfsmittel können dazu beitragen, Krankenhausaufenthalte zu verkürzen und die Notwendigkeit für teure Behandlungen zu reduzieren. Eine starke Positionierung betont den präventiven Nutzen und die Kosteneffizienz dieser Produkte und Dienstleistungen.
Wie kann eine stärkere Positionierung gelingen?
1. Bildung und Aufklärung
Eine Möglichkeit zur stärkeren Positionierung des Hilfsmittelbereichs kann über Aufklärungskampagnen für Patient:innen, Angehörige und medizinisches Fachpersonal stattfinden. Dies kann durch Seminare, Workshops und Informationsveranstaltungen erreicht werden.
2. Netzwerkbildung und Partnerschaften
Eine gute Vernetzung mit Krankenhäusern, Kliniken, Ärzt:innen und Therapeut:innen ist unerlässlich, um ein ganzheitliches Versorgungssystem zu schaffen, in dem Hilfsmittel als integraler Bestandteil der Patientenversorgung angesehen werden. Darüber hinaus kann die Zusammenarbeit einzelner Akteure eine gute Möglichkeit sein, Kräfte zu bündeln und Wirtschaftlichkeit zu stärken.
Als vollumfänglicher Partner für den Bereich der Hilfsmittelversorgung besprechen wir gern mit Ihnen die konkreten Möglichkeiten:
Jetzt unverbindlichen Beratungstermin buchen
3. Qualität und Zertifizierung
Die Sicherstellung und der Nachweis hoher Qualitätsstandards durch Zertifizierungen und regelmäßige Qualitätskontrollen stärken das Vertrauen der Patient:innen und der Gesundheitsdienstleister in die Produkte und Dienstleistungen.
4. Technologie und Innovation
Investitionen in Forschung und Entwicklung können dazu beitragen, innovative und verbesserte Hilfsmittel zu entwickeln. Darüber hinaus kann durch die Integration von Technologien wie Telemedizin und digitale Gesundheitslösungen, die Nutzung und Überwachung von Hilfsmitteln optimiert werden.
5. Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Zeit- und zielgruppengerechte Marketingstrategien, einschließlich digitalem Marketing, Social Media und Influencer-Kampagnen, können genutzt werden, um die Sichtbarkeit und das Bewusstsein für die Hilfsmittelbranche und damit verbundene Dienstleistungen zu erhöhen.
6. Politische Lobbyarbeit
Ein stärkeres Engagement in der Gesundheitspolitik kann helfen, die Bedeutung und den Nutzen von Hilfsmitteln auf die politische Agenda zu setzen und die entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen zu fördern.
Wenn Sie als Anbieter mit Überschneidungspunkten zum Hilfsmittelbereich Ihre Unternehmenseffizienz auf den Prüfstand stellen möchten, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf.